Nach den Kondensationstabellen für
Brenngase kondensiert der Wasserdampf in den Abgasen aus Öl unter
ca. 50° C, bei Erdgas liegt der Taupunkt unter ca. 57° C,
entsprechend dem Wasseranteil im Gasgemisch. Bei reinem Wasser ist
dieser Wert bekanntlich 100° C.
Da beim PROcondens Brennwertkessel
systembedingt durch die Kühlung der Abgase mit der angesaugten
Frischluft die Abgastemperatur immer zwischen ca. 20° C - 50° C
liegt, ist eine permanente Kondensation (Dauerkondensation), unabhängig
von der Höhe der Rücklauftemperatur gegeben. Damit ist eine
permanente Brennwertnutzung der latenten (nicht fühlbaren) Wärme
in Form von Wasserdampf durch Kondensation gegeben.
Das PROcondens Brennwertsystem ist mit
einem Öl- bzw. Gasgebläsebrenner mit höchstem Wirkungsgrad ausgerüstet.
In Öl kommen Blaubrenner modernster Ausführung zum Einsatz.
Die heißen Verbrennungsgase werden nach der
Brennkammer durch zwei Wärmetauscher geführt, wodurch eine bestmögliche
Energieausnutzung erzielt wird.
Der erste Wärmetauscher wird vom Wasser des primären
Heizkreises (Kessel) durchströmt und kühlt die Abgase bis auf ca.
70° C herunter.
Der zweite patentierte Wärmetauscher (DBP
19833366) aus einem speziellen Kunststoff, der in einem
neuartigen Präzisions-Thermoformverfahren (PROtwin
Technologie) gefertigt wird, ist ein echter Gegenstromwärmetauscher
und entzieht den Abgasen größtenteils die latente Energie (im
Wasserdampf enthalten) und kühlt diese bis auf ca. 20° - 50° C
ab. Bei diesem Kondensierungsprozess ergibt sich eine zusätzliche
Energieausnutzung von bis zu 6% (Öl) - 11% (Gas). Die
Verbrennungsluft wird dabei vorgewärmt und dem System wieder zugeführt.
Der Kondensationsgrad des Kessels hängt damit
nicht von der Rücklauftemperatur, sondern von der Außentemperatur
(Zuluft) ab. Dies bedeutet, dass der PROcondens
Brennwertkessel seinen optimalen Wirkungsgrad dann hat, wenn höchste
Leistung gefordert wird - im Winter.
Durch die gleichmäßig hohe Kondensatbildung
wird auch ein Großteil des im Brennstoff vorhandenen Schwefels
ausgewaschen und neutralisiert. Diese Entschwefelung bringt einen
deutlichen Umweltschutzbeitrag und hilft den "sauren
Regen" zu reduzieren.
Das bedeutet, PROcondens arbeitet ohne
Sonderbedingungen permanent und ganzjährig im Brennwertbereich.
Beim PROcondens Brennwertsystem sind folgende
Sonderleistungen nicht erforderlich:
Keine niedrigen Kesselwassertemperaturen 30/40° (Legionellengefahr
bei Brauchwasserbetrieb, Aufheizprobleme des Warmwasserboilers)
Keine Erweiterung der Heizkörperflächen um ein Vielfaches
oder die unerwünschte Installation einer Fußbodenheizung, was
in der Regel bei Sanierungsmaßnahmen nicht möglich ist.
Durch die niedrigen Abgastemperaturen kann ein preiswertes
Abgassystem aus Kunststoff verwendet werden.
Kein häufiges Takten des Brenners zur Abkühlung der Wärmetauscherflächen,
dadurch ergibt sich eine entscheidend höhere Lebensdauer des
Brenners.
Es besteht keine Priorität des Brennstoffes Gas, damit ist
auch eine volle Ausnutzung des preiswerteren Brennstoffes Heizöl
möglich.
Kein Heizen nur im Teillastbetrieb erforderlich.
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