DIE TECHNIK

 

Selbstoptimierende, bedienungsfreundliche Regelung

BRENNWERTTECHNIK:
FUNKTIONSWEISE UND EINSPARUNG

Hochleistungsgebläsebrenner, Öl oder Gas, mit vorgewärmter Zuluft durch Nachschaltheizfläche Verbrennungsraum ca.1200 Grad 4-Wege-Motormischer mit Kesselkreispumpe     1. Blaubrenner
    2. selbstoptimierende
    
    Regelung
    3. Temperatur ca.1200ºC
    4. Temperatur ca. 70°C
    5. Temperatur ca. 20-40°C

   
6. Kesselkörper mit
    
    Nachschaltheizfläche
   
7. Kunststoffwärmetauscher
8.  Abluftgebläse
9.  Neutralisationsbox
10. 4-Wege-Mischer

       mit Antrieb
11. Kesselkreispumpe
12. Heizungsvorlauf
13. Heizungsrücklauf
14. Boilervorlauf
15. Boilerrücklauf
Nachgeschalteter Kunststoffwärmetauscher und Abluftgebläse ca. 20-40 Grad
Neutralisationsbox zur Umwandlung des Kondensates auf Trinkwasserniveau

 

1. Funktionsbeschreibung

 
Nach den Kondensationstabellen für Brenngase kondensiert der Wasserdampf in den Abgasen aus Öl unter ca. 50° C, bei Erdgas liegt der Taupunkt unter ca. 57° C, entsprechend dem Wasseranteil im Gasgemisch. Bei reinem Wasser ist dieser Wert bekanntlich 100° C.

Da beim PROcondens Brennwertkessel systembedingt durch die Kühlung der Abgase mit der angesaugten Frischluft die Abgastemperatur immer zwischen ca. 20° C - 50° C liegt, ist eine permanente Kondensation (Dauerkondensation), unabhängig von der Höhe der Rücklauftemperatur gegeben. Damit ist eine permanente Brennwertnutzung der latenten (nicht fühlbaren) Wärme in Form von Wasserdampf durch Kondensation gegeben.

Das PROcondens Brennwertsystem ist mit einem Öl- bzw. Gasgebläsebrenner mit höchstem Wirkungsgrad ausgerüstet. In Öl kommen Blaubrenner modernster Ausführung zum Einsatz.

Die heißen Verbrennungsgase werden nach der Brennkammer durch zwei Wärmetauscher geführt, wodurch eine bestmögliche Energieausnutzung erzielt wird.

Der erste Wärmetauscher wird vom Wasser des primären Heizkreises (Kessel) durchströmt und kühlt die Abgase bis auf ca. 70° C herunter.

Der zweite patentierte Wärmetauscher (DBP 19833366) aus einem speziellen Kunststoff, der in einem neuartigen Präzisions-Thermoformverfahren (PROtwin Technologie) gefertigt wird, ist ein echter Gegenstromwärmetauscher und entzieht den Abgasen größtenteils die latente Energie (im Wasserdampf enthalten) und kühlt diese bis auf ca. 20° - 50° C ab. Bei diesem Kondensierungsprozess ergibt sich eine zusätzliche Energieausnutzung von bis zu 6% (Öl) - 11% (Gas). Die Verbrennungsluft wird dabei vorgewärmt und dem System wieder zugeführt.

Der Kondensationsgrad des Kessels hängt damit nicht von der Rücklauftemperatur, sondern von der Außentemperatur (Zuluft) ab. Dies bedeutet, dass der PROcondens Brennwertkessel seinen optimalen Wirkungsgrad dann hat, wenn höchste Leistung gefordert wird - im Winter.

Durch die gleichmäßig hohe Kondensatbildung wird auch ein Großteil des im Brennstoff vorhandenen Schwefels ausgewaschen und neutralisiert. Diese Entschwefelung bringt einen deutlichen Umweltschutzbeitrag und hilft den "sauren Regen" zu reduzieren.

Das bedeutet, PROcondens arbeitet ohne Sonderbedingungen permanent und ganzjährig im Brennwertbereich. Beim PROcondens Brennwertsystem sind folgende Sonderleistungen nicht erforderlich:

     

  • Keine niedrigen Kesselwassertemperaturen 30/40° (Legionellengefahr bei Brauchwasserbetrieb, Aufheizprobleme des Warmwasserboilers)
  • Keine Erweiterung der Heizkörperflächen um ein Vielfaches oder die unerwünschte Installation einer Fußbodenheizung, was in der Regel bei Sanierungsmaßnahmen nicht möglich ist.
  • Durch die niedrigen Abgastemperaturen kann ein preiswertes Abgassystem aus Kunststoff verwendet werden.
  • Kein häufiges Takten des Brenners zur Abkühlung der Wärmetauscherflächen, dadurch ergibt sich eine entscheidend höhere Lebensdauer des Brenners.
  • Es besteht keine Priorität des Brennstoffes Gas, damit ist auch eine volle Ausnutzung des preiswerteren Brennstoffes Heizöl möglich.
  • Kein Heizen nur im Teillastbetrieb erforderlich.